Schwäbische Zeitung vom 14.05.2019
Bericht: von der Extraseite - Meine Heimat mein Verein

Liederkranz wandert

Maiwanderung durch Feld und Buchenhallen

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Traditionell trifft sich der Liederkranz Aulendorf zur Maiwanderung am 1. Mai 
(Foto: Liederkranz Aulendorf)

 

Traditionell versammelt sich der Liederkranz, Freunde und Mitglieder, zur Maiwanderung am 1. Mai. Mit den Gedanken von Joseph Eichendorf, versammelten sich die Wanderwilligen am Natur- und Freibad „Steegersee“. Vorsitzender Straub begrüßte die 25 Wanderer und sogleich ging es auf dem Fuß freundlichen „Hackschnitzelweg“ um den Natursee. Am Auslauf des Steegersees suchte Wanderführerin Doro Hermann im sandigen Bachbett nach der heimischen Bachmuschel, fand aber nur eine leere Hülle. Dafür wurden die Wanderer mit wohltönenden Vogelstimmen entschädigt. Der „Zilpzalp“, der seinen Gesang von hoher Warte, mit markantem „zilp zalp zilp zalp“ auf sich aufmerksam macht, oder der Buchfink, der seinen schmetternden aber melodiösen Gesang, der mit einem kecken Überschlag endet, den Wanderer erfreut.

Vogelkenner Hartmut Theoboldt erklärte den Zuhörern, dass dieser Überschlag kaum noch zu hören wäre. Auf dem Pfad, parallel zur Bahnschienentrasse Richtung Bad Waldsee, behinderte ein umgestürzter Baum die Wandersleute, aber mit vereinten Kräften wurden alle Wanderer mit diesem Hindernis fertig. Wieder auf freiem Feld, über den Bahnübergang Richtung Tiergarten Geblisberg wandernd, hofften die Wanderer auf den herrlichen Gesang der Feldlerche, aber keine Lerche erhob sich schwingend in die Luft und begrüßte mit ihrem Morgengesang die Wandervögel. Auch der Rotmilan zeigte sich nicht am Himmelsgewölbe an diesem herrlichen Frühlingsmorgen. Entlang des Wanderweges 9 erreichten die Spaziergänger einen herrlichen Buchenwald. Waldveilchen und Buschwindröschen säumten den gewundenen Waldweg. An den Bächen und Bachläufen stand die Hohe Schlüsselblume in voller Pracht. Die Brautspiere, mit ihrer wunderschönen weißen Blütenpracht, verströmte ihren süßen und starken Duft. Auf einer kleinen Lichtung, unter einer großen Hainbuche, vom Sonnenlicht durchflutet, hatten die Organisatoren eine Stärkung für die müden und durstigen Wanderer gerichtet. Frischen Hefezopf, feinen Schokoladekuchen und leckere Blätterteigstangen zu begleitenden Getränken waren vorbereitet und warteten zur Labung. Nach dieser Erquickung begab sich das Wandervölkchen gestärkt auf den Weg nach Tannhausen, um im Gemeindehaus diesen herrlichen und wohltuenden Maitag ausklingen zulassen.

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